Donnerstag, 11. Juni 2015

Zutatenliste - Teil 2

Der erste Teil war ja einfach, für die Teile hier habe ich schon eine ganze Ecke länger gebraucht.
Wie das halt so ist, Tests und Foren gelesen, nochmal gelesen usw. - irgendwann dann doch mal entschieden. Mit der bangen Frage, ob das nun das Richtige war, was man aber erst in der Praxis merkt.

Sattel
Um die Marke SQlab bzw. deren Fahrradsattel bin ich schon länger herumschlawenzelt, war mir aber bisher zu teuer. Da die Dinger aber eigentlich von (fast) jedem gelobt werden will ich es diesmal doch einmal wagen.
Modelle gibt es mittlerweile ja einige, ich habe mich für den SQlab 610 Fitness entschieden.

Der Gag bei deren Satteln ist, dass zuerst die Breite der Sitzknochen gemessen wird und man anhand dessen die passende Größe kaufen soll. Was genau daran die Vorteile sein sollen kann man gut auf deren Seite nachlesen.
Wie man selbst seinen Hintern vermisst erklärt der Kollege hier ganz gut. Ich hatte leider nur schlechte Wellpappe (von einem Pizzakarton) komme aber damit auf eine Breite bzw. Abstand von 11 cm.
Ich versuche noch den Wert zu verifizieren und danach auf die Suche nach dem passenden Teil (erstmal gebraucht) zu gehen.

Lenker
Auch hier versuche ich es mit SQlab, der SQlab 310 Sport Fitness Lenker soll es werden. Ob hier die paar Grad Krümmung (was auch andere bieten) wirklich ergonomischer sind und den höheren Preis zu einem 08/15 Lenker rechtfertigen? Werde ich noch versuchen herauszufinden.



Mantel
Mal wieder viel Zeit mit Google nach passenden Mänteln verbracht, bis ich mich schließlich für die Continental Cyclocross Speed Faltreifen 35-622 entschieden habe.
Auch noch nicht vorhanden, sollte ich langsam mal in meiner Fundgrube (Ebay Kleinanzeigen) danach suchen.

Bei den Schläuchen habe ich es bisher wie Adenauer gehalten: keine Experimente. Deswegen viel die Wahl immer auf einen Schwalbe mit 40 mm SV Ventil. Viel falsch machen kann bei den Preisen ja nicht.
Tubeless kann ich mir noch gar nicht vorstellen, Latex hat auch viel diskutierte Vor- und Nachteile. Denke trotzdem nach Latex einmal zu testen, von dem Schwalbe hätte ich notfalls noch welche als Ersatz da.

Laufräder
Tja die Laufräder. Ich habe einmal gelesen, dass man für die Laufräder gut die Hälfte seines Budgets einplanen sollte. Ein erschwinglicher Laufradsatz wiegt ca. 2200 g oder weniger. Das Gewicht lässt sich relativ leicht auf ca. 1400 g drücken, was prozentual ja schon sehr viel ist. Leider verändert sich in gleichem Maße auch der Preis, da sind wie bei vielen Dingen nach oben kaum Grenzen gesetzt.

Apropos Budget, wie hoch ist denn meines? So wenig wie möglich, und davon die Hälfte bitte. Einfache Rechnung.
Ich denke das habe ich auch erstmal geschafft, bei Ebay habe ich für ganze 65€ einen Satz der Marke Concept (Hausmarke von Focus/Univega) ersteigert. Sind nicht die leichtesten, aber sehen komplett in schwarz ganz gut aus (so ein schönes freigestelltes Foto finde ich davon leider nicht).
Sollte ich dem Rad treu bleiben wäre das eines der ersten Teile zur Verbesserung.

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Wer mitgezählt hat weiß, dass damit nicht mehr viel für Teil 3 bleibt. Auf Grund der Wichtigkeit wird es dort (fast) nur um den Rahmen gehen.

Montag, 8. Juni 2015

Zutatenliste - Teil 1

Sodele, so grob steht ja nun fest was ich denn da überhaupt bauen will. Fehlen ja "nur" noch die entsprechenden Teile dafür und schon, husch husch, ist das Fahrrad fertig.

Aus was besteht ein Fahrrad überhaupt? Sooo viele Einzelteile sind das gar nicht:
  • Rahmen
  • Steuersatz
  • Vorbau
  • Gabel
  • Pedale
  • Laufräder
  • Sattelstütze
  • Sattel
  • Schaltgruppe (Schalthebel, Umwerfer, Schaltwerk, Kurbel, Kassette, Kette)
  • Bremse
  • Mantel + Schlauch
  • Lenker
Fangen wir mit den leichten Teilen an.

Schaltgruppe
Die Schaltgruppe ist klar, Shimano XT soll es wieder werden. Da das Rad im Prinzip nur für Touren gedacht ist davon die T(rekking) Variante. Den Unterschied T zu M hatte ich hier kurz erklärt.
Die T Kurbel kann durch das 48er Kettenblatt eine höhere Geschwindigkeit gewährleisten, dazu passen muss auch der Umwerfer. Beim Schaltwerk und -hebel ist es relativ wurscht.

Davon habe ich schon die Kurbel (bisher nur eine LX FC-T 661, leider in silber), das Schaltwerk (RD-T780), den Umwerfer (FD-T781) und die Schalthebel (diesmal die M Version, SL-M780).

Kassette und Kette fehlen noch, kosten ja aber nicht die Welt. Die Kurbel will ich eigentlich auch noch in XT und schwarz haben, ist aber nicht dringend.

Bremsen
Einfache Wahl, die XT Scheibenbremse in der aktuellsten Version, was dann die BR-M785 wäre. Es gibt von den Bremsgriffen zwar auch eine Trekkingvariante (Hebel sind länger), habe ich aber noch nie gebraucht gesehen.

Die Bremsen habe ich bei Ebay zu einem guten Preis ersteigert, da soll "nur" eine unwichtige Schraube fehlen. Hoffe das unwichtig stimmt und stehe am Ende nicht dumm (ohne funktionierende Bremsen) da.
Die Scheiben gabs bei Ebay Kleinanzeigen, für Bremsklötze muss ich mich noch entscheiden.


Pedale
Auch eine leichte Wahl, die bewährten Pedale von meinem Stevens (PD-T780) sind schon ergattert.

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Das wars auch schon für heute, für eine bessere Übersicht (der Post war beim ersten Entwurf recht lang) habe ich das Ganze in drei Teile geteilt.
Weiter geht es beim nächsten Mal mit Lenker, Laufräder und Mäntel.

Sonntag, 7. Juni 2015

Welches Fahrrad hättens denn gern?

Kommen wir langsam zum Eingemachten, zumindest Blogthematisch. Am Anfang aller Dinge muss erst einmal die fundamentalste aller Fragen beantwortet werden:
Welches Fahrrad will ich denn überhaupt bauen? Genauer gesagt welchen Typ von Fahrrad.

Möglichkeiten gibt es ja genug, so als (in Frage kommende) Hauptkategorien fallen mir spontan folgende ein:
  • Mountainbike
  • Trekkingrad
  • Rennrad
  • Crossrad
Natürlich gibt es zum einen noch mehr Kategorien und zum anderen lassen sich diese auch noch viel granularer unterteilen.
Aber egal, ich fange mal an das nach dem Ausschlussprinzip ein bisschen einzugrenzen.

Mountainbike
Schließe ich als erstes aus, obwohl ich noch nie eines hatte. Damals ab Anfang der 90er hatte wohl jeder eines, egal ob das Teil nie einen "Mountain" oder einen nicht asphaltierten Weg zu sehen bekam. Ist ja heute nicht anders.
Ich Querkopf wollte lieber was anderes (Rennrad), ist irgendwie bis heute so geblieben.

Mittlerweile bröckelt aber meine (völlig unbegründete) Ablehnung, vielleicht ist das was für das übernächste Projekt. Interessiert mich einfach, mal was anderes ausprobieren.
Vorteil dabei wäre, dass man die Komponenten für ein Mountainbike wie Sand am Meer findet.


Trekkingrad
Kurz und knapp, habe ich ja schon.
Sollte ich jemals in Verlegenheit kommen zu viel Geld zu haben und mir deswegen trotzdem eines kaufen:
Das Stevens 8X Lite Disc Tour hier links finde ich einfach verdammt sexy.










Rennrad
An sich eine schöne Geschichte, hatte wie erwähnt ja mal eines. Selbst mit geringer Grundkondition fährt man damit jedem davon. Im Alltag eher schwierig, hatte früher oder später immer einen Achter im Laufrad.
Da sich meine bisherigen Ausflüge aber fast zu 100% aus Asphalt abgespielt haben vielleicht doch eine Option? Nicht ganz, aber:

Stichwort granularer einteilen, es gibt da etwas das nennt sich Cyclocross. Im Prinzip ein Rennrad mit breiteren Reifen, womit auch der Feld- oder Schotterweg gemeistert werden kann.
Passend dazu der etwas andere, deutschere Name: Querfeldeinrenner.

So ein Cyclocross (mit Scheibenbremsen!) löst bei mir ein ganz dickes "haben will"-Gefühl aus. Also baue ich ein Cyclocross? Klares Jain. Das wird vermutlich eher mein Projekt für 2016.
Warum? Einfach eine Geldfrage. Ein gebrauchter Cyclocross Rahmen in meiner Größe (ca. 60 cm) ist mal wieder schwer zu bekommen und wird, wenn denn dann, auch nicht verschenkt. Als Neupreis für ein eher leichtes Modell werden auch mal schnell 400€ fällig, z.B. für diesen Quantec (aktuell mein Favorit).

Hydraulische Scheibenbremsen für Rennräder sind von Shimano auch noch recht neu, was sich (mal wieder, zum x-ten Mal) im Preis niederschlägt. Hoffe das bessert sich ein bisschen.
Werkzeugtechnisch müsste ich bei Rennradkomponenten auch ein bisschen nachrüsten, wäre aber nicht die Welt.

Crossrad
Bleibt ja nur noch ein Crossrad übrig. Fast, nicht ganz, knapp daneben.
Was ein Crossrad ist ist klar? Einfach ein Trekkingrad ohne StVZO Schnickschnack - kein Licht, Schutzbleche, Gepäckträger. Geometrie allgemein auch eher sportlicher gehalten.
Beispiel gefällig? Das C von meinem Stevens X6C steht zufälligerweise für Cross, den ganzen Schnickschnack habe ich ja erst hingebaut. Was das Dingens dann eher zu einem (sportlichen) Trekkingrad macht.

Und was für ein fast-nichtganz-Crossrad will ich nun? Im Prinzip geht es mir "nur" um die Federgabel. Ich persönlich halte die mittlerweile im unteren Preissegment, also wie oft bei den ganzen Trekkingrädern, für mehr oder minder nutzlos.
Einen großen Hubbel wie Bordsteine können sie zwar in der Tat abfedern, aber wie oft fährt man im Alltag schon über so einen. Bei kleineren Stößen oder Kopfsteinpfalster sehen die Teile eher alt aus. So schnell können die einfach nicht "reagieren".
Außerdem schleppt man permanent im Vergleich zu einer guten Alugabel so ca. 1,5 Kg Mehrgewicht mit sich herum.

Na dann scheint der Fall ja einfach:
Crossrad ohne Federgabel, Starrgabel ran und fertig. Schön wäre es. Durch den Federweg hat die Gabel eine ganz andere Einbauhöhe als normale Starrgabeln.
Macht ja theoretisch nix, würde trotzdem funktionieren. Nur dass sich dadurch die gesamte Geometrie ändert.
Es gibt zwar dementsprechende Gabeln (naja, ich kenne eine), aber wie das wohl aussieht?

Der Königsweg wäre natürlich ein Rahmen, der von Haus aus auf eine Starrgabel ausgelegt ist. Entweder von einem Crossrad oder auch von einem Cyclocross. Nur finden ist zum tausendstens Mal das Thema.
Apropos Thema, das ist ja nicht neu für mich nur weil ich erst jetzt diesen Post schreibe. Im Prinzip suche ich schon seit einem Jahr nach den passenden Teilen, inkl. passendem Rahmen.

Oder doch einfach eine Federgabel und gut is? Oder oder oder, einfach wäre ja auch einfach.

Tldr?
Ich baue mir ein Crossrad mit Starrgabel, so zumindest der Plan.

Disclaimer
Ja, ich mag Stevens sehr. Aber bis auf das 8X wären die gezeigten Modelle nicht immer meine erste Wahl.



Sonntag, 31. Mai 2015

Tool Time


Was brauchen wir? Mehr Power!
So zumindest sagte es der weise Tim Taylor - und wer will dem Mann schon widersprechen...

Eines der Gründer für Verzögerung war ja, dass ich erst einmal meine Werkstatt einrichten wollte. Und dafür kann ich nun Vollzug melden.

Seit den Anfängen habe ich mein Fahrradwerkzeug kontinuierlich erweitert. Dabei habe ich mich für die Marke Park Tool entschieden. Den genauen Grund dafür habe ich mittlerweile vergessen.

Hauptsächlich wollte ich Qualität, da bleiben dann schon nicht mehr sooo viele Namen übrig. Und irgendwie war mir glaube ich die Marke einfach sympathisch und wurde diverse Male in diversen Foren empfohlen.
Ob der hohe Preis (hundsteuer) wegen der vermeintlichen Qualität (wird mittlerweile wie alles in China hergestellt und nicht mehr in den US of A) gerechtfertigt ist kann ich nicht sagen, aber Probleme hatte ich bisher keine.
Außerdem habe ich es gerne einheitlich, so lange es jeweils bezahlbar ist werde ich also bei Park Tool bleiben. Bei einigen Teilen (Maulschlüsselset) dann vielleicht doch eher eine günstigere Alternative, muss ja kein spezieller Hersteller von Fahrradwerkzeug sein (Proxxon z.B.).

Als vollständig sehe ich mein Set noch lange nicht, aber wird schon noch. Vor allem interessiert es mich mal ein Laufrad komplett selbst zu bauen, aber dafür ist im Vorfeld einiges an Invest notwendig (Zentrierständer, Zentrierlehre, Nippelspanner, Speichenspannunsmesser).

Falls mir also jemand etwas gutes tun will, hier ist meine Wunschliste :)
Der Einfachheit halber auf Amazon erstellt, meistens bestelle ich aber bei Bike24.de

Jetzt aber mal zur Werkstatt. In unserem Garten steht ein schöner Schuppen, der aber komplett offen war. Zum einen keine Tür und zum anderen nur mit Latten zugemacht, sollte wohl als Holzlager dienen (uns langt dafür der rechte Teil).
Aber wegen "hundsteuer" wollte ich das Werkzeug zumindest ein bisschen besser absichern, also musste eine Tür her. Außerdem muss man die Sachen irgendwo aufhängen. Deswegen bei einer Seite die Latten abgesägt, neue Querbalken rein und dahinter 19 mm starke Verlegespanplatten.

Dann noch eine alte Küchenarbeitsplatte und "schon" war die Werkstatt fertig. Und ein bisschen auf Bildern festgehalten. Teilweise wirkt es ein bisschen improvisiert, eben mit Material was ich noch da hatte. Wird seinen Zweck schon erfüllen.
An der Wand sieht das Werkzeug irgendwie so mickrig aus, für einige Teile (von der Wunschliste) habe ich extra schon einmal Lücken gelassen.

Zu neuer Ehre kommt auch der in der Cyber Week gekaufte Lautsprecher. Über der Schuppentür reingeklemmt und mit einer Schraube fixiert ist es im Zusammenspiel mit dem iPad via Bluetooth ein Klasse Unterhaltungsteil. Rock Antenne über TuneIn Radio, mehr brauche ich nicht.
Apropos iPad, auch als Androidianer muss ich sagen: Hut ab vor der Akkulaufzeit beim reinen streamen. Da kann mein Nexus 7 denke ich nicht mithalten.

Apropos in Bildern festgehalten. Auch diesmal wieder auf Flickr hochgeladen. Mittlerweile wurde ja das neue Google Photos vorgestellt, aber da warte ich noch ab.
Nachfolgend in den Post eingebettet, ich empfehle aber den direkten Link. Ich mag die Art wie Flickr die Bilder darstellt sehr.


Mittwoch, 20. Mai 2015

Verzögerungen

1,5 Monate ist mein letzter Post schon her, eine relativ lange Zeit.
Es war zwar nicht gerade mein Anspruch jeden Tag etwas ganz tolles zu posten, aber ein bisschen Inhalt sollte schon einfließen.
Weil auch zahlreiche Fans auf der Straße (also einer, glaube ich) bereits nach dem Verbleib (des Inhalts) gefragt haben will ich eine kurze Erklärung liefern.

Zum einen habe ich mich meinen anderen Hobbys gewidmet, z.B. Erdhaufen ausheben. Tolle Geschichte, kann ich nur jeden empfehlen :)
Nur du selbst, eine Schaufel (idealerweise) und die Erde. Und vielleicht noch die Kollegen hier.
Ich kann mich heute immer noch nicht entscheiden, welcher Haufen ist schöner - Nummer 1 oder Nummer 2?
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Zum anderen wollte ich auch unbedingt erst meine Werkstatt fertig stellen bevor ich mich überhaupt weiter auf Basteleien, ganz allgemein, am Fahrrad widme.
Davor wollte ich aber erst Erde aufschichten. Ein Teufelskreis quasi.

Sei wie es sei, zwei positive Dinge kann ich nun hier und jetzt verkünden. Die Werkstatt ist nun mehr oder minder fertig. Dieser werde ich auch einen der nächsten Posts widmen. Und ich habe die nächsten 2 Wochen Urlaub, da sollte es mir doch gelingen ein bisschen mit Inhalt zu glänzen.

Negativ zu sehen ist, dass ich in meiner Selbstfindungsphase (wieder dieses Löcher buddeln - und andere Dinge rund herum) 0,0 mit Fahrradteilen für das titelgebende Projekt beschäftigt habe.
Aber auch das hoffe ich bald zu beschleunigen.

PS Noch ein kurzer Hinweis in eigener (Foto-)Sache.
Eigentlich sagte ich ja hier Blogger ist toll, wegen der Integration der Google eigenen Dienste, z.B. der Fotos. Da aber der eingeschlagene Weg von Google mir nicht gefällt bzw. mich aktuell eher verwirrt bin ich gerade am überlegen meine ganzen Fotos zu Flickr zu bringen. Dort war ich vor 10 Jahren, bis ich wegen Speicherplatz und besserer Rechteverwaltung zu Picasa bin.
Die jüngsten Gerüchte sagen, dass Google die Bilder komplett von Google+ loslösen und einen eigenen Dienst ähnlich wie Instagram bringen könnte, Vorstellung vielleicht schon zur Googe I/O.

Mal abwarten was da passiert. In jedem Fall habe ich testweise ein paar Fotos zu Flickr, die Verlinkungen aus dem Post führen auch dort hin.

Dienstag, 7. April 2015

Mir geht ein Licht auf

Über den Umbau von meinem Stevens X6C habe ich ja schon einiges erzählt. Dem Sherlock Holmes unter den Lesern ist gaaanz bestimmt etwas aufgefallen.

In "Der Plan" schrieb ich "Nebenbei wollte ich mich auch noch von dem Batterielicht verabschieden."
Wenn man sich aber die Bilder von "Die Umsetzung" anschaut - da ist ja bereits ein Licht dran!

Wozu dann also diese gewagte Aussage und die Montage des Supernova E3 Pro?
Das hing dann eigentlich noch eine ganze Zeit ohne Funktion am Rad rum...

Wie so oft auch hier kurz der Hintergrund:
Ich wollte ein festes Licht, so weit so klar. Kostengünstigste Möglichkeit wäre eines mit Batterie, dachte ich. Nur scheint es keine fest montierbaren Batterielichter zu geben, angeblich gibt es keinen Markt dafür. Bin wohl doch nicht der Nabel der Welt.

Also was anderes. Ein Nabendynamo wäre die nächste logische/moderne Wahl. Mein Langzeitplan sah allerdings unbedingt Scheibenbremsen vor, was aber natürlich (neben den Scheibenbremsen) auch neue Laufräder bedeutet hätte - also in Neupreisen mal eben knappe 400€. Ohne Licht wohlgemerkt.
Gebraucht war ich auch auf der Suche, aber günstig waren die neuen BR-M785 (damals) nicht zu bekommen. Der passende XT Nabendynamo ebenso wenig.

Durch Zufall bin ich auf Reelight gestoßen. Hierzulande nahezu unbekannt, in ihrer Heimat Dänemark scheint das bereits anders zu sein. Besonders in Kopenhagen, einem Mekka für Fahrradfahrer, muss man diese Lichter dort öfter sehen.
Das Konzept mit der magnetischen Induktion hat mich auch gleich begeistert, so was musste einfach her.
Außerdem ist zu dem Zeitpunkt auch noch ein neues Produkt von denen erschienen, die 700er Serie. Damit sollte es mit dem hauptsächlichen Kritikpunkt, nämlich dem zu schwachen Licht, zu Ende sein.

Also für knapp 80€ die Dinger (Reelight RL770) bestellt. Erste Lieferung musste auch gleich wieder zurück, da am Rücklicht eine der (äußerst schwachen) Plastiknasen nicht mehr gehalten hat. Zweite Lieferung war in Ordnung.
Schwups montiert und recht begeistert gewesen. Das Licht war wirklich ausreichend hell und hat scheinbar keine extra Kraft beim trampeln vergeudet.

Was wollte ich also mehr? Stichwort Verarbeitungsqualität. Auch das zweite Rücklicht hat nicht lange gehalten. Einmal im Bus, einmal sonstwo angestoßen und schon haben die kleinen Plastiknasen wieder aufgegeben. Das wurde von mir professionell mit Tesa wieder fixiert, vorher habe ich leider einen Teil des Reflektors verloren.
Vorne kam es auch zu einem Unglück, weiß aber leider nicht mehr genau wie. Jedenfalls ist das vordere Licht (Plastikgehäuse) direkt der Halterung gebrochen. Auch hier haben meine Igenieurskünste nicht versagt, das schwarze Panzertape (seht ihr auch auf den Bildern) hat den ganzen Winter über gehalten :)

Irgendwann im Frühling hat dann das Licht ohne erkennbaren Grund hinten und vorne komplett versagt. Vielleicht ein Problem am Magneten? Kabel waren noch alle korrekt verdrahtet.
Nachfrage beim Händler zwecks Garantie, aber leider wurde der Vertrieb wegen fehlender StVZO mittlerweile eingestellt. Nach einigem Warten habe ich dann eine Gutschrift bekommen, was mir aber durchaus Recht war...

Das hat dann den Weg frei gemacht für das Supernova E3 Pro. Was natürlich wiederum zur Folge hatte, dass ein Nabendynamo her muss. Nach langem Überlegen (Gebraucht immer noch nichts in Aussicht) musste da dann doch einer Neuer samt Laufrad sein - und zwar in der Variante für Felgenbremsen.
Und wenn ich schon dabei bin auch noch gleich ein passendes Hinterrad, ebenfalls mit XT Nabe. Die 70€ machten den Kohl dann auch nicht mehr fett.

Das war also die lange kurze Geschichte warum der Thomas trotz bereits vorhandenem Licht vorne und hinten ein anderes Licht gekauft und montiert hat. Noch Monate ohne Funktion, aber sah trotzdem gut aus.
Und die Geschichte warum ich immer noch keine Scheibenbremsen habe. Mir gehen meine V-Brakes so was von auf den Keks...

Sonntag, 5. April 2015

Die Bastelei geht weiter - Die Fakten

Nach "Der Plan" und "Die Umsetzung" ist der Job ja eigentlich erledigt. Was aber noch fehlt sind ein paar Fakten.
Und zwar welche Teile habe ich denn überhaupt am Rad verbaut und was haben sie mich gekostet.

Ich bin ja so ein alter Zahlenmensch und mache gerne stundenlang irgendwelche Listen (die ich dann teilweise mit der Zeit elegant im Sand verlaufen lasse, nur um sie später wieder zu entdecken und dabei "was habe ich mir denn da/damals gedacht...").

Wie auch immer, ich habe auf jeden Fall alle Bauteile samt Preise in einer netten Tabelle (bei Google Drive). Erst mal wirklich nur die, die auch bei dem Termin über den es hier geht verbaut wurden.
Es gibt natürlich auch eine, über alle Bauteile samt deren (nachgewogenem!) Gewicht. Leider gerade ein bisschen veraltet, werde ich aber einmal auf den neues Stand bringen und hier posten.

Apropos Tabelle, stellt(e) sich nur noch die Frage wie ich die hier reinbringe. Der Editor hier kann keine Tabelle, in der HTML Ansicht finde ich es doch ein bisschen umständlich.
Es gibt diverse Seiten, die den Code für eine Tabelle mit oder ohne Text direkt ausspucken - aber aus irgendeinem Grund stellt Blogger die immer mit 100% Breite dar, auch wenn ich versuche die zu begrenzen.

Schlussendlich habe ich mich für für ein iframe von Google Drive entschieden. Sieht zwar nicht sooo hübsch hier aus, aber erfüllt schnell und einfach seinen Zweck. Einfach in Drive auf "Im Web veröffentlichen" und den Code kopieren. Noch die Breite und Höhe auf den Inhalt angepasst und fertig.

Hier also besagte Tabelle. Die Neupreise für die Shimanoteile war vor 2 Jahren teils erheblich höher (z.B. Kurbel lag bei 199€), aber war damals ja auch erst 1 Jahr auf dem Markt.
Trotzdem lässt sich wohl ein gewisser Spareffekt erkennen :)



Trotzdem ist das natürlich ein Batzen Geld. Ich könnte zwar argumentieren, dass ein Rad mit voller XT Ausstattung so Richtung 1500€ kostet - aber gefahren ist das Ding ja schließlich auf vor dem Umbau, könnte man dann erwidern.
Egal, "Thomas lo vult" ist die Devise. Und jeder hat eben so seine Hobbys.

Am Schluss natürlich die wichtigste Frage:
Hat es sich gelohnt? Ganz klares Ja. Nicht weil mein Fahrrad nun im Schnitt 10 Km/h schneller als vorher ist oder es gar von alleine fährt.
Einfach nur weil es Spaß gemacht hat. Vom einlesen in ein neues Thema über der Suche nach den passenden Teilen bis zum eigentlichen Umbau.

Freitag, 3. April 2015

Die Bastelei geht weiter - Die Umsetzung

Den Plan habe ich ja bereits erklärt. Hier geht es mit kurzen Worten um die Umsetzung, garniert mit ein paar Bildern am Schluss.

Fast ein Jahr hat es gedauert, bis ich alles zusammen hatte. Im Geburtstagsurlaub (Juli) 2014 ging es dann endlich los.
Blut, Schweiß und (keine) Tränen wurden vergossen - aber nach ca. 5 Tagen (jeweils 2-3 Stunden) war es dann so weit. Alles war wieder an seinem Platz und schien sich theoretisch richtig zu bewegen.

Wie viel Zeit davon auf das Konto von x Mal anschauen des gleichen Videos oder "mache ich das auch richtig" Überlegung gingen kann ich jetzt nicht mehr sagen - aber wohl der Großteil.
Der geübte Schrauben bzw. Fachmann bekommt das sicher in wenigen Stunden hin. Für mich war es trotzdem ein tolles Gefühl vor dem von mir aufgebauten Fahrrad zu stehen.

Die Einzelheiten, wann ich wie welche Schraube gedreht habe, erspare ich euch mal. Vielleicht schreibe ich stattdessen mal einen Beitrag über die ganzen Videos und Artikel, die mir weitergeholfen habe.
Außerdem soll ja das neue Rad das Hauptthema hier sein.

In weiser Voraussicht habe ich während des Umbaus einige Fotos gemacht. Die ersten sollten mir hauptsächlich als Orientierung dienen, wie denn das Fahrrad vorher ausgesehen hat.
Idealerweise sollte es am Schluss ja wieder ähnlich aussehen - hat denke ich ganz gut geklappt.

Das war es im Prinzip auch schon. Eine klitzekleine Besonderheit will ich noch erwähnen - und zwar dass ich die Züge durchgehend verlegt habe.
Im Vorfeld habe ich ein bisschen recherchiert wieso das denn überhaupt so gehandhabt wird. Ich meine damit, wieso die Hülle der Schalt- und Bremszüge zwischendrin offen sind, konnte aber keine zufriedenstellende Antwort finden.
Also schwups die Halterungen am Rahmen ein bisschen aufgebohrt und schon passt der Zug samt Hülle da komplett durch. Von Winkel her wurde das Loch leider leicht schräg, fällt aber kaum auf. Extra für diese Aktion einen Dremel zu kaufen war mir dann doch zu viel.

...
Blogger und Bilder ist überraschenderweise recht grausam. Die Galerie hier wurde daher zum testen mit Cinopa erstellt. Eigentlich eine tolle Sache mit zwei Haken.
Zum einen muss ich meine Bilder nochmal hochladen (auf deren Server natürlich) und zum anderen sind die leider nicht die Heilsarmee. Der freie Account ist recht begrenzt von Speicherplatz und auch Traffic.
Mal schauen, ob ich was besseres finde oder einfach mehr meine HTML-Hand anlegen muss.

Donnerstag, 2. April 2015

Die Bastelei geht weiter - Der Plan

Hm "Bastelei" - irgendwie wird das Wort nicht besser, je öfter ich es sage. Mit dem Blogtitel habe ich mich aber ja ein klein bisschen darauf festgelegt.
Andererseits verdeutlicht es auch, dass ich eben kein Gelernter bin - sondern nur ein Amateur, der ein bisschen "rumbastelt".
Wie auch immer, ich schweife ab...

Wie am Ende des Anfangs erklärt wollte ich mit dem Rumschrauben am Fahrrad definitiv weiter machen und hatte daher zuerst den Plan mein Fahrrad ordentlich zu pimpen. Und zwar wollte ich die komplette Schaltung und Bremsanlage auf Shimano XT only bringen.

Damit das nicht zu leicht wird sollte es auch unbedingt noch die entsprechenden Teile aus der Trekkingserie sein, die erst 2012 auf den Markt kam. Vorher gab es quasi nur Mountainbike.
Seit eben mittlerweile 3 Jahren muss man auf ein T oder M im Produktnamen achten, z.B. beim Umwerfer FD-T780 statt FD-M780.

Genau genommen hatte die komplette XT Serie damals zum 30 jährigen Bestehen ein Update bekommen, da verweise ich für den Interessierten auf einen kurzen Artikel der Trekkingbike dazu.

Die einzelnen Teile der T und M Serie ähneln sich sehr, haben aber mal mehr oder weniger wichtige Unterschiede.
So steht bei den Trekking Schalthebeln extra noch die Zahl des Gangs im Sichtfenster, bei der Mountainbike Variante nur einzelne Striche. Fahren kann man mit beiden, denn beide sind für 3x10 ausgelegt.
Beim Umwerfer allerdings gibt es einen wichtigen Unterschied, die M-Variante soll maximal nur 42 Zähne (größtes Kettenblatt) und die T-Variante 48 Zähne schalten können.

Jetzt die Quizfrage - wie viele Zähne hat wohl (standardmäßig) jeweils das größte Kettenblatt der M- und T-Kurbel?
Aber das nur als schnelle Beispiele :)

Schwieriger war es auch deswegen, weil mir neu mal wieder zu teuer war (komplette XT Serie mit V-Brakes müssten ca. 550€ sein) und so viele Teile wie möglich über den Gebrauchtmarkt zu mir kommen sollten.

Nebenbei wollte ich mich auch noch von dem Batterielicht verabschieden. Jedes Mal daran zu denken es mitzunehmen hat mich recht schnell angenervt.

Weiter geht es dann in "Die Umsetzung"...

Montag, 30. März 2015

Der Anfang der Fahrradbastelei

April 2013, seit mittlerweile einem Jahr fahre ich täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit. Und das sieht man dem auch an.
Vor allem vom Winter hat sich viel Dreck in sämtlichen Ecken abgelagert. Da sollte ein zur Jahreszeit passender Frühjahrsputz Abhilfe schaffen.

Den wollte ich so gründlich wie möglich durchführen - und dafür auch die Kassette und die Kettenblätter entfernen, um dazwischen besser reinigen zu können.

Bis dahin hatte ich nur Kleinigkeiten an Fahrrädern gemacht, noch nie so ein "richtiges
Zerlegen". Also einige Youtube Videos angeschaut und das passende Werkzeug (Kettenpeitsche und Kettenschlüssel) zugelegt. Entweder gleich dabei oder kurz danach auch noch eine Verschleißlehre und einen Kettennieter, um die Kette zu prüfen und gegebenenfalls zu ersetzen.

Auf dem ersten Bild sieht man mein noch bescheidenes Setup an Werkzeugen, das meiste stammt aus meiner normalen Werkzeugkiste.

Ebenfalls für diesen bedeutungsschwangeren Termin habe ich bei Ebay einen Montageständer ersteigert. Das Internet meinte, damit tut man sich leichter (hat übrigens recht).
Das war ein Tacx T3000, wie auf dem Bild hier links.
Eigentlich kein schlechtes Teil, aber als die Ansprüche später stiegen wurde der durch einen Park Tools PCS-9 ersetzt.

Ich habe mich voller Enthusiasmus ans Werk gemacht, in der Hoffnung das auch wieder alles zusammen zu bekommen.
Wie man die Kurbel entfernt wusste ich damals noch nicht, dadurch musste das kleinste Kettenblatt leider dran bleiben.

Wie man auf dem Bild unten sieht habe ich alles professionell auf dem Boden abgelegt und zur Reinigung mit WD40 eingesprüht.

Ich kann euch aber beruhigen, alle Schrauben sind wieder aufgetaucht und haben ihren rechtmäßigen Platz am Rad wieder eingenommen.

Die Aktion hat gefühlt ewig gedauert, aber hat zum einen trotzdem jede Menge Spaß und zum anderen auch noch seinen Zweck erfüllt:
Das Fahrrad war mal wieder richtig sauber.

Und hat mir den weiteren Weg geebnet mehr an meinem Fahrrad herumschrauben zu wollen.

Wann genau kann ich nicht mehr sagen, aber später reifte der Plan noch weiteres Werkzeug Stück für Stück zu besorgen um eben das zu tun.

Gleichzeitig braucht man ja auch einen Grund, um (neben der reinen Wartung) an einem Rad herumzuschrauben.
Also sollte das schöne Stück bzw. seine Einzelteile komplett auf Shimano XT gebracht werden.

Aber das ist eine andere Geschichte, die vielleicht später kommt.

Sonntag, 29. März 2015

Der Anfang des Fahrradfahrens

Am Anfang war das Wort - und der Gedanke mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, überschaubare 4,5 Km. Das war 2012.

Dazu musste ein neues Fahrrad her. Die Suche danach hat ein bisschen gedauert. Eine Neues war mir zu teuer, schließlich wusste ich noch nicht ob das eine längere Geschichte wird. Trotzdem sollte einigermaßen Qualität her, nicht gerade ein Baumarktmodell.
Also auf zu Ebay Kleinanzeigen und geduldig geschaut. Nicht einfach bei meiner Größe bzw. Schrittlänge und der relativ kleinen Umkreissuche.

Schlussendlich wurde ich doch fündig. Ein Stevens X6C, abzuholen in Fürth. Laut Vorbesitzer erst 3 Jahre alt und keine 200 Km bewegt (er wollte eigentlich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren...), seitdem stand es im Keller.
Zustand war einwandfrei und der Preis von 500€ auch absolut in Ordnung. UVP waren glaube ich mal 899€.

Auf dem (ältesten) Bild (das ich habe) sind bereits ein paar Anbauteile hinzugekommen:
Gepäckträger Racktime Light It, Schloss Abus Bordo Granit X-Plus 6400/85, Sattel Selle Royal Looking Athletic, Griffe Ergon GP1 und ein Fahrradcomputer Sigma BC1609


Gegenüber den Arbeitskollegen habe ich beteuert nur den Sommer über fahren zu wollen, denn ich alte Frostbeule kann Kälte überhaupt nicht ausstehen. Trotzdem bin ich auch den Winter nahezu komplett durchgefahren. Und den darauf auch. Den Frühling, Sommer und Herbst dazwischen sowieso.

Tja seitdem, 3 Jahre mittlerweile, fahre ich täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit. Nur technische Defekte und extreme Glätte konnten mich bisher stoppen.
Auch seit dieser Zeit steht sich mein Auto die Reifen in den Bauch.

Obwohl ich es schon länger vor hatte bin ich erst im (Spät-)Sommer 2014 zu touren außerhalb des Arbeitswegs aufgebrochen. Da habe ich ebenfalls Blut geleckt, hat definitiv Laune gemacht.

Ich hoffe in der Saison 2015 öfter mal eine Tour fahren zu können - und das idealerweise mit einem speziell für diesen Zweck gebauten Fahrrad.
Und damit habe ich quasi den Bogen zu dem eigentlichen Blogthema hier gespannt. Wahnsinn.

Sonntag, 22. März 2015

Welche Plattform?

Für den Wiedereinstieg in die Blogospähre stand die Frage welche Plattform gewählt werden soll.

Mit Blogger von Google habe ich bereits meine Erfahrungen gesammelt. Finde ich nicht schlecht, als überzeugtem Googler bietet sich die einfache Integration der eigenen (also die von Google) Dienste geradezu an.
Allerdings stößt man doch recht schnell an technische und stylische Grenzen. Plugins gibt es leider überhaupt nicht und auf den WYSIWYG Editor finde ich nicht gerade einen Brüller (warum kann der keine Tabellen)?

Wordpress, das Werkzeug für Profis. Zumindest wenn man es selbst hostet. Das wollte ich aber auf keinen Fall, diese Zeiten sind längst vorbei. Früher mehr oder minder viel mit Joomla und Co auf eigenem Webspace getestet. Mittlerweile nenne ich bei einem Hoster nur noch 2 Domains mein Eigen und das war es auch - so soll es auch bleiben.
Allerdings bietet Wordpress ja auch eine kostenlose Alternative, einfach Anmelden und loslegen. Das soll allerdings auch recht beschnitten sein. Achtung: Hörensagen! Zu einem Test habe ich mich irgendwie nicht durchringen können.

Update: Mittlerweile habe ich mich auf wordpress.com angemeldet und kann die Aussage oben teilweise bestätigen. Es können z.B. keine Themes und Plugins installiert werden, es ist nur eine vorgegebene Auswahl vorhanden.
So fehlt mir auf den ersten Blick eine schöne Gallerie oder die Möglichkeit meine Picasa Fotos direk zu verwenden.

Tumblr soll ja auch so eine Bloggingplattform sein. Kurz einmal angemeldet, viele Bunte Sachen gesehen, einen Testpost abgesetzt, Seite wieder geschlossen.
Scheinbar bin ich zu alt dafür, ich konnte dem auf den ersten kurzen Blick nichts abgewinnen. Laut Chip ist das u.a. bei Künstlern sehr beliebt. Aha. Bin ich ja aber keiner, passt also.

Letztendlich hat wieder Blogger gewonnen, weil:
- Einfach
- kenne ich bereits
- für meine kurzen Ergüsse brauche ich keine Plugins
- für meine kurzen Ergüsse brauche ich kein Profi Backend
- erwähnte Integration von Google Diensten. Nutze sowohl Drive als auch Picasa/Goggle+ für Fotos.

Warum ein Blog (über meine Fahrradbastelei)?

Aus Gründen, möchte man meinen. So zumindest die Kurzform.

Wie (fast) immer noch eine längere Version:
Ich will mir ein neues Fahrrad komplett selbst zusammenbauen, was ich auch voller Enthusiasmus meinen Kollegen erzählt habe. Einer von jenen selben* hat dann die (berechtigte) Frage gestellt, was das ganze denn am Ende kosten würde.

Also soll das Blog auch dazu dienen den Überblick über die ganzen Bauteile zu behalten.
Zwischendurch Gedanken sammeln und festhalten.
Den Weg zum Ziel (und hoffentlich auch das Endergebnis) in kurzen Posts präsentieren.

* Mittlerweile Ex-Kollege. Er zog aus um mehr Geld zu verdienen und mehr in seinem eigentlichen Fachbereich zu arbeiten - also alles richtig gemacht muss man sagen.

Also warum ein Blog? Weil der Thomas ein Fahrrad zusammenbaut. Punkt.





Disclaimer
Das Ganze soll nur eine temporäre Geschichte werden, so lange bis das Rad steht bzw. fährt.Aus Erfahrung weiß ich, dass es viel Durchhaltevermögen erfordert sich regelmäßig hinzusetzen und etwas zu tippen.
Fehlendes Schreibtalent + die Tatsache, dass es da draußen schon genug Fahrradblogs mit geballtem Fachwissen existieren spielt natürlich auch eine Rolle.
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